Einige Gefrierschränke, besonders ältere Modelle, leiden unter der Bildung von Eis an den Seitenwänden, aber auch auf Lebensmittel. Dies liegt in erster Linie daran, dass sich aufgrund der zirkulierenden kalten Luft, Feuchtigkeit bildet. Diese Eisbildung ist nicht nur störend da sie viel Platz raubt, sondern sorgt auch für eine enorm hohe Stromrechnung. Aufgrund der Eisschicht an den Wänden, werden Kühlwege blockiert und die Temperatur des Gefrierschrankes wird gesenkt. Dadurch muss das Kühlgerät einiges stärker arbeiten, wobei es deutlich mehr Strom benötigt.

1. Lebensmittel auslagern
Da du die Lebensmittel nicht wie beim Kühlschrank abtauen einfach nur an kühleren Regionen lagern kannst, empfehlen wir dir den Gefrierschrank im Winter abzutauen damit die Möglichkeit besteht alles Gefrorene draussen bei Minustemperaturen zu lagern. Alternativen dazu wären eine transportable Kühlbox oder du hast allenfalls eine Ausweichmöglichkeit im Gefrierschrank deines Nachbarn.
2. Wenn möglich Gefrierschrank vom Stromnetz trennen oder zu deaktivieren
Da beim Abtauen die Türe durchgehend geöffnet bleibt, müsste das Kühllaggerät stetig arbeiten. Dies sorgt dann schon nach kurzer Zeit für eine Überlastung und kann zu einer teuren oder irreparablen Beschädigung führen.
3. Abtauwasser auffangen
Damit du deinen Vorratsraum oder deine Küche nicht flutest,  musst du das Tauwasser auffangen. Hierfür gibt es spezielle Auffangmatten. Wenn du dir aber nicht zusätzlich noch eine Ausrüstung zu tun möchtest, eignen sich auch grosse Hand- oder Geschirrtücher perfekt dazu. Auch Auffangbecken wie z. B. Schüsseln oder auch das Backblech sind ideale Helfer.
4. Grosse Eisflächen entfernen
Damit du nicht so lange warten musst bis alles abgetaut ist, kannst du beim Entfernen der grossen Eisflächen per Hand etwas nachhelfen. Am einfachsten ist es dann, wenn das Eis schon etwas angetaut ist. Kleiner Tipp damit es schneller geht: stell eine Schüssel heisses Wasser in den Gefrierschrank und lass den heissen Dampf für dich arbeiten. Stosse dann anschliessend einzelne Eisplatten mit einem stumpfen Gegenstand ab. Benutze auf keinen Fall spitze Metallgenstände, diese können Schäden am Schrank verursachen.
5. Gründliche Reinigung
Da sich im Gefrierschrank nicht so viel Schmutz wie im Kühlschrank ansammelt ist dieser Schritt schnell erledigt. Hierfür benötigst du in der Regel keine starken chemischen Reinigungsmittel, sondern kannst klassische Hausmittel dafür einsetzen. Oft genügt etwas Essig oder Zitronensäure mit warmem Wasser vermischt um damit alles gründlich zu reinigen. Falls du Essig verwendest, solltest du anschliessend den Gefrierschrank offen lassen damit der Essiggeruch aus dem Inneren wieder entweicht.
6. Wände mit etwas Öl einreiben
Viele schwören darauf, mit einem Tuch etwas Oliven- oder Sonnenblumenöl an den Seitenwänden zu Verteilen. Dies erschwert das Festsetzen von Wasser- und Eiskristallen und du musst den Gefrierschrank seltener abtauen.
7. Gefrierschrank wieder anschliessen
Nun kannst du deinen Gefrierschrank wieder an den Strom anschliessen. Wenn er die nötige Temperatur erreicht hat, in der Regel dauert das je nach Modell 30 bis 60 Minuten, kannst du ihn wieder bestücken.